|
Echt beschämend
Man kann zur Feuerwehr stehen wie man will. Für den Einen sind das nur Wichtigtuer in Uniform, für den Anderen "Helden" des Alltags. Unbestritten dürfte jedoch sein, dass die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren dem Steuerzahler erhebliche Summen mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit einsparen.
Um so erfreulicher ist, das dies mittlerweile auch von Politikerinnen und Politiker aller Parteien immer wieder hervorgehoben und anerkannt wird.
So verwundert es schon, wenn zum wiederholten mal der Ortsvorsteher bzw. Ortsbeirat von Hennethal der Jahreshauptversammlung seiner Ortsteilwehr fernbleibt. Dies kann natürlich terminliche Gründe haben, jedoch lässt sich GBI und Bürgermeister ja auch von seinen Stellvertretern entschuldigen und sendet sie zur Versammlung.
Vielleicht sind sich unsere Lokalpolitiker nicht bewußt, dass die Freiwillige Feuerwehr Hohenstein-Hennethal eine öffentlich-rechtliche Einrichtung der Gemeinde darstellt und mit dem HBKG gesetzlich geregelt ist. Genauso wie der Ortsbeirat nach der HGO seine Aufgaben gesetzlich zu erfüllen hat.
In der HGO steht z.B. wie oft im Jahr Orstbeiratsitzungen zu erfolgen haben, was auch nicht eingehalten wird, aber leider nicht wie man sich gegenüber denen zu verhalten hat die Tag und Nacht für die Bürger des Ortsteils bereitstehen.
Dies sollte auch nicht vorgeschrieben werden, sondern aus der Verantwortung heraus erwachsen welche man bei seiner Wahl mit den Worten "Ich nehme die Wahl an" übernommen hat.
Die Bürgerinnen und Bürgern welche einen gewählt haben erwarten das und fordern dies ein.
Bleibt zu Hoffen, dass bei den kommenden Versammlungen zumindest ein Vertreter*in des Ortsbeirats anwesend ist. Ansonsten finde ich dieses Verhalten echt beschämend.
Hennethal, 22. Januar 2023;
Thomas Gutperl
|
